Die folgenden Texte verwenden den Genderstern, um intergeschlechtliche, transgeschlechtliche und nichtbinäre Menschen zu inkludieren. Der Genderstern wird vom Screenreader unter Umständen als ‚Pause‘, ‚Stern‘, ‚Sternchen‘ oder ‚Asterisk‘ vorgelesen, manchmal auch gar nicht, was den Effekt erzeugt, dass nur die weibliche Form ausgesprochen wird.
Exklusion damals
Die Universität Wien war schon immer ein Ort, zu dem nicht alle Zutritt bekamen. Bis 1782 durften nur katholische Männer studieren, dann auch jüdische und protestantische. Frauen waren bis 1897 ausgeschlossen. Ein eigenes Verbot war nicht nötig, sie waren schon von Zugangsvoraussetzungen wie der Matura ausgeschlossen. Auch die soziale Herkunft – z.B. wie viel Geld die eigene Familie hat oder wie gebildet sie ist – war immer schon ein Faktor, um an die Universität kommen und erfolgreich sein zu können. In der Zeit des Nationalsozialismus gab es ein formales Verbot für Jüd*innen, an der Universität Wien zu studieren, auch politisch Andersdenkende wurden wie schon davor im Austrofaschismus vertrieben.
Exklusion heute
Der offene Hochschulzugang in den 1970er Jahren verwandelte die Universität Wien von einer Eliteninstitution in eine für die breite Masse zugängliche Universität. Dennoch gibt es heute noch verschiedene Barrieren und Ausschlussmechanismen. Diese verlaufen häufig intersektional und verdichten sich im Aufeinandertreffen von (sozialer) Herkunft, Hautfarbe und/oder Behinderung.
Der Universität Wien ist es wichtig, diese Barrieren zu reduzieren. Es gibt dafür verschiedene Anlaufstellen.