Die folgenden Texte verwenden den Genderstern, um intergeschlechtliche, transgeschlechtliche und nichtbinäre Menschen zu inkludieren. Der Genderstern wird vom Screenreader unter Umständen als ‚Pause‘, ‚Stern‘, ‚Sternchen‘ oder ‚Asterisk‘ vorgelesen, manchmal auch gar nicht, was den Effekt erzeugt, dass nur die weibliche Form ausgesprochen wird.

1993: Frauenforschung ins Zentrum: Gründung der "Interuniversitären Koordinationsstelle für Frauenforschung und Frauenstudien Wien"

Die Frauen- und Geschlechterforschung ist an der Universität Wien spätestens ab den 1980er Jahren gut etabliert, allerdings noch nicht institutionell verankert. 1992 wird Edith Saurer die erste Professorin für Frauengeschichte an der Universität Wien. Auf Betreiben einer Gruppe engagierter Wissenschafterinnen, zu denen auch Saurer gehört, wird 1993 die „Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauenforschung und Frauenstudien Wien“ gegründet und rechtlich verankert. Die Koordinationsstelle ist ein großer und wichtiger Schritt in Richtung Institutionalisierung des Themenbereichs. Daran beteiligt sind neben der Universität Wien auch die Akademie der Bildenden Künste Wien, die Universität für Angewandte Kunst und die Wirtschaftsuniversität Wien. Ab 2000 werden die Aufgaben der interuniversitären Koordinationsstelle auf zwei Bereiche aufgeteilt: Die Universität Wien schafft eine Einrichtung für den Themenbereich „Genderforschung“ und eine eigene Einrichtung für den Bereich „Frauenförderung“.